Behandlung der Lyme-Borreliose

Im Mahakala Center ist eine unserer Hauptspezialisierungen die natürliche Diagnose und Behandlung der Lyme-Borreliose. Als eine der führenden Kliniken in Deutschland für die Betreuung von Lyme-Borreliose-Patienten haben wir bereits hunderte Patienten erfolgreich diagnostiziert und behandelt. Diese Reise begann 2008, als mein Sohn von zahlreichen Ärzten fälschlicherweise mit chronischer Müdigkeit und Depressionen diagnostiziert wurde. Entschlossen, die wahre Ursache zu finden, führte ich alternative Untersuchungen und Diagnosen in meiner Klinik durch, die ergaben, dass er an Lyme-Borreliose litt. Diese Entdeckung veranlasste mich, alle meine Patienten zu testen, und ich war erschüttert, wie weit verbreitet diese Erkrankung war.

Was verursacht Lyme-Borreliose?

Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit in Europa und Nordamerika, die durch vier Hauptarten von Borrelia-Bakterien verursacht wird, die Spirochäten sind. In den Vereinigten Staaten sind Borrelia burgdorferi und Borrelia mayonii die Hauptverursacher, während Borrelia afzelii und Borrelia garinii in Europa und Asien weit verbreitet sind.

Diese Krankheit führt häufig zu neurologischen, neurokognitiven und orthopädischen Komplikationen wie Arthritis, die relativ einfach mit einer frühen Erkennung behandelt werden können. Allerdings stellen Co-Infektionen, die häufig zusammen mit Borrelia auftreten, aufgrund ihrer Komplexität eine größere Herausforderung dar.

Diagnose der Lyme-Borreliose?

Im Mahakala Center haben wir uns auf die Diagnose und Behandlung der Lyme-Borreliose spezialisiert, wobei wir eine Kombination aus Antikörpertests, LTT Borrelia in Lymphozyten und Dunkelfeldmikroskopie verwenden. Wir legen großen Wert auf eine genaue Diagnose durch gründliche Tests, bei denen sowohl Symptome als auch die medizinische Vorgeschichte berücksichtigt werden. Während Lyme-Borreliose neurologische, kognitive und orthopädische Probleme verursachen kann, stellen Co-Infektionen oft größere Herausforderungen dar. Fehldiagnosen sind häufig und führen zu unnötigen Behandlungen, wobei Lyme-Borreliose oft mit Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder chronischem Erschöpfungssyndrom verwechselt wird. Eine genaue Diagnose ist der Schlüssel, um eine effektive Behandlung sicherzustellen und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden

Behandlung der Lyme-Borreliose

Behandlung der akuten Lyme-Borreliose

Bei der Behandlung der akuten Lyme-Borreliose empfehlen wir Doxycyclin in Kombination mit Kräuterextrakten. Sollte ein Patient jedoch auf Doxycyclin verzichten wollen, sind wir auch in der Lage, die Behandlung ausschließlich mit Kräuterextrakten durchzuführen. Da Doxycyclin das Mikrobiom beeinträchtigen kann, empfehlen wir auch Probiotika, um seine Nebenwirkungen zu mildern. Wir wägen die Vorteile der Wirksamkeit von Doxycyclin gegen Borrelia mit den möglichen Nebenwirkungen ab, die in der Regel minimal sind, jedoch dennoch berücksichtigt werden sollten. In den frühen Stadien der Lyme-Borreliose hat sich eine 14-tägige Behandlung mit 200 Milligramm oralem Doxycyclin pro Tag als wirksam erwiesen.

Im Mahakala Center haben wir uns auf die Behandlung der chronischen Lyme-Borreliose durch einen umfassenden und mehrstufigen Ansatz spezialisiert. Unsere Behandlung beginnt mit IHT (Intermittierendes Hypoxisches Training), um die Zellfunktion zu verbessern und die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers zu stimulieren. Wir kombinieren dies mit Entgiftungstechniken, um den Körper bei der Beseitigung von Toxinen und der Reduzierung von Entzündungen zu unterstützen und ein optimales Umfeld für die Genesung zu schaffen.

Für die chronische Lyme-Borreliose setzen wir Disulfiram ein, ein kraftvolles Mittel zur Bekämpfung von Borrelia, dem Bakterium, das für die Lyme-Borreliose verantwortlich ist. Disulfiram wirkt, indem es die Fähigkeit des Bakteriums stört, essentielle Verbindungen zu metabolisieren, wodurch es abgetötet wird. Dies ist besonders wichtig bei chronischer Lyme-Borreliose, da Borrelia dafür bekannt ist, das Immunsystem zu umgehen und sich in tieferen Geweben zu verstecken. Durch die direkte Bekämpfung dieser Bakterien spielt Disulfiram eine entscheidende Rolle bei der langfristigen Bekämpfung der Infektion.

Disulfiram ist besonders wirksam, da es die einzige bekannte Behandlung ist, die die Bakterien, die die chronische Lyme-Borreliose verursachen, vollständig eliminieren kann, sodass die Infektion aus dem Körper entfernt wird, selbst in ihren am meisten ruhenden oder resistenten Formen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da traditionelle Behandlungen möglicherweise nicht in der Lage sind, die Bakterien vollständig zu beseitigen, wodurch die Infektion wieder auftreten kann. Wir stellen sicher, dass diese Behandlung durch Entgiftungsprotokolle unterstützt wird, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit zu verbessern, wodurch eine umfassende Lösung für die langfristige Heilung der Lyme-Borreliose geboten wird.

 

Die Lyme-Borreliose tritt in drei Phasen auf:

Frühe lokalisierte Erkrankung - Erythema Migrans (EM)

Im ersten Stadium der Lyme-Borreliose erscheint das Erythema Migrans (EM) typischerweise als Hautausschlag, den wir mit Doxycyclin behandeln. Doxycyclin ist bekannt für seine Anti-Aging- und Langlebigkeitsvorteile und gehört zu den wirksamsten Antibiotika für dieses Stadium der Krankheit.

Damit ein Ausschlag als EM klassifiziert wird, muss er einen Durchmesser von mindestens 5 Zentimetern haben. Kleinere Reaktionen an der Zeckenbissstelle sind in der Regel lokal und deuten nicht auf eine Infektion hin. In seltenen Fällen können grippeähnliche Symptome und Nackensteifigkeit (Meningismus) auftreten. Neurologische Probleme sind im ersten Stadium unwahrscheinlich, obwohl Symptome wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Fieber auftreten können – manchmal mit EM, manchmal ohne.

In diesem Stadium können Bluttests negative Antikörpertiter zeigen, sodass die Diagnose hauptsächlich auf der klinischen Präsentation und der Geschichte des Patienten in Bezug auf Zeckenexposition basiert.

 

Im zweiten Stadium der Lyme-Borreliose kann sich die Infektion ausbreiten und das Nervensystem, die Gelenke, das Herz und die Haut betreffen. Zu den häufigen Symptomen gehören:

  • Schmerzhafte Meningoradikulitis oder Garin-Bujadoux-Bannwarth-Syndrom (GBBS)
  • Kraniomono- und Polyneuritis
  • Meningitis, Myelitis und Enzephalitis

Schmerzhafte Meningoradikulitis tritt typischerweise innerhalb von vier Monaten nach einem Zeckenbiss auf und äußert sich in Symptomen wie wechselnden Schmerzen, Schwäche und Nackensteifigkeit. Die Liquoruntersuchung zeigt erhöhte weiße Blutkörperchen und Proteine. Diese Phase tritt am häufigsten im späten Frühling bis frühen Herbst auf.

Fazialisparese (Gesichtslähmung) kann bei 14-24% der Erwachsenen und bis zu 75% der Kinder auftreten. Die Prognose ist in der Regel gut.

 

Im dritten Stadium der Lyme-Borreliose können Symptome auftreten, ohne dass der Patient sich an den Zeckenbiss oder die früheren Stadien erinnert. Dieses Stadium umfasst neurologische, rheumatologische und dermatologische Probleme, wie die Akrodermatitis chronica atrophicans (ACA). Zu den Symptomen gehören progressive Enzephalomyelitis, Enzephalopathie, Neuropathie (mit oder ohne ACA), Demenz und Myositis.

Die Enzephalomyelitis verursacht spastische Paresen, Ataxie, Schäden an den Hirnnerven und Harnprobleme. Die Liquoruntersuchung kann erhöhte Proteingehalte und intrathekale Immunglobulinproduktion zeigen. Patienten können Müdigkeit, Gedächtnisverlust, Kopfschmerzen, Verwirrung und Depressionen erleben. MRT-Aufnahmen können eine milde Schädigung der weißen Hirnsubstanz zeigen, und in einigen Fällen können spezifische Antikörper gegen Borrelia im zentralen Nervensystem nachgewiesen werden.

Neuropathie mit ACA führt zu verminderten Reflexen, Schwäche, Taubheit, Schmerzen und Muskelkrämpfen. Die späte Lyme-Borreliose kann schwer zu diagnostizieren sein und ahmt oft andere neurologische Erkrankungen nach.

 

Co-Infektionen bei Borreliose

Chlamydia pneumonia

Chlamydia pneumoniae befindet sich hauptsächlich in den Lungen und Atemwegen, wo sie zunächst Symptome wie Nasennebenhöhlenentzündungen verursacht. In späteren Stadien, wie durch Labortests angezeigt, kann sich die Infektion auf die Muskeln, insbesondere die Skelettmuskulatur, sowie auf die Gelenke und das Nervensystem ausbreiten. Chronische oder lang andauernde Infektionen mit Chlamydia pneumoniae erfordern möglicherweise eine gezielte Behandlung. Forschungen haben auch gezeigt, dass Chlamydia pneumoniae eine Rolle bei der Entstehung von Arteriosklerose spielt.

 

Yersinia-Erreger sind in rohem Fleisch, den Fäkalien von Haus- und Wildtieren (wie Kaninchen, Füchsen, Vögeln und Hunden) sowie in ungewaschenem Salat, Obst und Gemüse zu finden. Im akuten Stadium verursacht eine Yersinia-Infektion Durchfall, während sie in späteren Stadien zu Muskel- und Gelenkschmerzen (Yersinia-induzierte Arthritis) sowie neurologischen, neuropsychologischen und neurokognitiven Störungen führen kann.

Diese durch Zecken übertragene Krankheit, die auch durch den Kontakt mit Katzen übertragen werden kann, führt zu dermatologischen und neurologischen Symptomen

Diese durch Zecken übertragene Krankheit verursacht Fieber, Muskelschmerzen sowie neurologische und Hautsymptome.

Diese durch Zecken übertragene Krankheit verursacht Hautveränderungen, muskuläre und neurologische Probleme und manchmal sogar kardiologische Beschwerden. Rickettsien kommen weltweit in verschiedenen Formen vor und können während Auslandsreisen übertragen werden.

 
 

Diese durch Zecken übertragene Krankheit verbreitet sich weltweit und ist im Gegensatz zu früheren Erkenntnissen nicht nur im Mittelmeerraum und an der Ostküste der USA, sondern auch in der Alpenregion vorhanden. Eine Studie aus Österreich zeigt, dass etwa 35 % der Zecken mit Babesia infiziert sind. Die Infektion kann Symptome wie Muskelschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, dunklen Urin und eine vergrößerte Milz verursachen.

Im Gegensatz zu den zuvor genannten Krankheitserregern handelt es sich hierbei um eine durch Zecken übertragene Virusinfektion, die hauptsächlich neurologische Symptome verursacht. Es gibt keine spezifische Behandlung, abgesehen von einer symptomatischen Therapie nach der Infektion. Der einzige wirksame Schutz besteht in einer Impfung vor der Exposition.

Prävention von Lyme-Borreliose

Nur etwa 30 % der Zecken sind mit Borrelia-Bakterien infiziert und können die Lyme-Borreliose übertragen, wobei die Zecke mindestens 24 Stunden auf der Haut bleiben muss, um eine Infektion zu übertragen. Um eine Infektion zu vermeiden, ist es wichtig, die Haut gründlich zu überprüfen, nachdem man Zeit im Freien verbracht hat, selbst in Stadtparks.

Die Prävention beginnt mit der Kontrolle des Zeckenhabitats, indem Unkraut geschnitten, Laubhaufen beseitigt, Haustiere geschützt und kleine Nagetiere kontrolliert werden. Das Tragen von Schutzkleidung (langärmlige Hemden, Socken, Hüte) und die Verwendung von Insektenschutzmitteln können ebenfalls helfen.

Die schnelle Entfernung von Zecken und eine frühzeitige Behandlung von Symptomen wie Erythema migrans (EM) oder grippeähnlichen Erkrankungen können verhindern, dass sich die Krankheit weiterentwickelt. Zecken immer am Kopf fassen und mit sanftem, gleichmäßigem Zug entfernen, dann den Bissbereich desinfizieren.